Mitteldorf
Mitteldorf ist erstmalig 1416 bezeugt, als es die von Maienthal auf Neuenbürg als Eigengut von Wilhelm von Seckendorff-Rynhofen kauften. Die Ansiedlung bestand ursprünglich aus vier Höfen und dem großen Herrenweiher. Nach wahrscheinlich mehrfachem Besitzerwechsel (u.a. Ernst von Krailsheim) hatte 1573 der markgräfliche Kammerschreiber Endres Mußmann den Weiler inne, den er nach langen Verhandlungen mit der Reichstadt Nürnberg gegen Dörrenmungenau vertauschte. In diesem Jahr und auch 1686 sind für Mitteldorf acht Höfe angegeben. Von 1573 bis 1803 blieb es im Besitz des Landalmosenamtes Nürnberg und wurde vom Vogt in Lonnerstadt verwaltet; die Hochgerichtsbarkeit lag beim Amt Herzogenaurach. 1818 zählte Mitteldorf 10 Haushalte mit 13 Familien und insgesamt 61 Einwohnern. 1824 fiel es an die Ruralgemeinde (Landgemeinde) Rezelsdorf und kam bis 1847 zum Landgericht und Rentamt Herzogenaurach. 1860 lebten im Dorf 12 Familien mit 71 Einwohnern, 63 Protestanten und acht Katholiken.
1972 erfolgte die Eingemeindung nach Weisendorf.