Neuenbürg
1165 erstmals als "Nuvenburg" urkundlich bezeugt, gelangt das Allod (freies Eigentum) im 14. Jhd. in den Besitz derer von Maienthal. Sie stifteten 1348 die Frühmesse am Michaelistag in Kairlindach, wobei ein "Altarstein zu der Newenburg" erwähnt wird. 1388 nahmen Nürnberger Truppen die Burg nach langer Belagerung ein und brannten sie nieder. 1449 zerstört Reuß von Plauen (siehe Weisendorf) auch Neuenbürg. 1535 verkaufen die von Maienthal an die Familie Wetzhausen, 1592 erwirbt Veit von Holzschuher den Besitz. Die von Bamberg ausgehende Gegenreformation wird erfolgreich abgewehrt. 1703 kauft es Johann Ehrenreich Stettner von Grabenhof, diese Familie wiederum verkauft Neuenbürg 1788 an die Künsperg. 1818 gehört das "Dorf" Neuenbürg (20 Haushalte, 25 Familien, 109 Einwohner) zum Steuerbezirk Hannberg, sowie zum Gerichtsbezirk und Rentamt in Erlangen. Die Besitzer wechseln nun sehr häufig, bis 1872 Friedrich von Gagern, ein Sohn des ersten deutschen Parlamentspräsidenten, Heinrich von Gagern, das Gut erwirbt. Das Schloß Neuenbürg befindet sich noch heute im Besitz der Familie Gagern.
1972 erfolgte die Eingemeindung nach Weisendorf.