Schmiedelberg
1419 besaß Sigmund Schad eine Hube (Bauernhof mit Feld und Wald) und den Zehnten in Schmiedelberg. Diesen Besitz erwarb der Nürnberger Bürger Sebald Schlüsselberger, der ihn 1466 an Erkinger von Seckendorff auf Weisendorf verkaufte. Seitdem war Schmiedelberg mit dem Rittergut Weisendorf verbunden. Auch das Kloster Frauenaurach hatte hier Besitz. 1504 gehörten zwei Höfe dem Balthasar von Seckendorff, einer nach Nürnberg und einer den Frauenauracher Schwestern. Das zuständige Gericht befand sich in Dachsbach.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg waren 1655 zwei Höfe immer noch ohne Besitzer und fielen der Gemeinde zu. 1810 bayerisch geworden, gehörte der Weiler (5 Haushalte, 5 Familien, 25 Einwohner) 1818 zum Steuerbezirk Kairlindach, zum Gerichtsbezirk und Rentamt in Neustadt.
Von 1819 - 1848 unterstand der Ort ganz dem Patrimonialgericht Weisendorf. Die Schmiedelberger Bauern beteiligten sich 1848 am Aufstand gegen die Gutsherrschaft und erstritten sich die Nutzung der Streu aus den Guttenbergschen Waldungen. Die Gerichtsbarkeit wurde anschließend vom königlichen Landgericht Herzogenaurach ausgeübt. 1860 lebten in Schmiedelberg sieben Familien mit insgesamt 34 Einwohnern, davon waren 23 katholisch und 11 evangelisch. 1943 fiel im Zuge eines alliierten Luftangriffs auf Nürnberg eine Bombe südlich von Schmiedelberg in den Wald, wobei zwar hoher Sach-, aber kein Personenschaden entstand. 1952 wurde das Dorf von der Poststelle Boxbrunn betreut.
1978 erfolgte die Eingemeindung nach Weisendorf.